Unsere Kirche St. Paulus in Sulzbach
Friedhofstr. 14
71560 Sulzbach an der Murr
Regelmäßiger Gottesdienst:
Sonntag 9:00 Uhr Eucharistiefeier
Mittwoch 8:00 Uhr Eucharistiefeier
Freitag 18:30 Uhr Eucharistiefeier
Bitte schauen Sie wegen der aktuellen Zeiten während der Corona-Pandemie unter der Rubrik Gottesdienste nach!
Kontakt übers Pfarrbüro oder
Mesner und Hausmeister Herr Heger 0 71 93 - 2 48
zur Geschichte der Kirche St. Paulus und der Kirchengemeinde geht's hier
Die Kirche ist jeden Tag zu Tageslichtzeiten aufgeschlossen!
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Hier eine kleine Führung durch unser Kirchengebäude:
Der Altar
Der Altar besteht wie der Ambo und der Tabernakel aus dem gleichen Stein. Er wurde bei der Renovierung zur Mitte des Altarraums hin versetzt, sodass der Priester zum Volk hin zelebrieren kann, wie es die Richtlinien des 2. Vatikanischen Konzils vorsehen. Der Altar ist ein uraltes Zeichen der Menschen zur Gottesbeziehung. Er ist ein Gegenstand, der dem göttlichen Dienst geweiht ist. Mit der symbolhaften Zeichengestaltung rund um den Altar soll das Dornenhafte in unserem Leben zum Ausdruck gebracht werden. Die Dornen werden im Alten Testament und auch im Neuen Testament vielfach erwähnt: "Ich habe Dir einen Stachel ins Fleisch gesteckt, damit Du lebest". Die Dornen sind somit ein deutlicher Bezug zu unserer Lebens-Realität.
Der Ambo
Der Ambo ist wie der Altar ein fester Bestandteil des Altarraums. Der Durchgestaltung des Ambo liegen zwei Gedanken zugrunde:
Zum Einen ist es ein Aufbrechen der Steingestalt. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass am Pfingstfest das Wort Gottes die Herzen der Menschen aufbrach.
Zum Andern kann der Ambo als Teil eines Schiffes gesehen werden, das durch die Wellen gleitet. So soll auch das Wort Gottes zu allen Zuhörern gleiten und von ihnen aufgenommen werden.
Die Tabernakel-Stele
Die Tabernakel-Stele hat wie der Altar und der Ambo eine Funktion zu erfüllen: Sie trägt den Tabernakelschrein. Da die Kirche dem Apostel Paulus geweiht ist, hat der Künstler die Bekehrung des Saulus zum Paulus auf dem Tabernakel bildhauerisch dargestellt. Paulus stürzt zu Boden, den Blick auf die Strahlen gerichtet, die vom Himmel kommen und die ihn getroffen haben.
Das Kreuz
Auch die Stirnwand des Altarraums wurde neu gestaltet: Nun ziert sie ein grosses gleichschenkliges Eichenkreuz mit einem modernen Korpus in mandelförmigem Heiligenschein, einer Mandorla. Am Korpus fallen die grossen Hände auf. Hände geben, halten, greifen ineinander. So soll mit den großen Händen zum Ausdruck gebracht werden, dass Jesus sein Leben für uns hingegeben hat, aber auch, dass er uns stützt und hält.
Beim Betrachten des Kreuzes wird der Besucher eine gewisse Erhabenheit und Verklärtheit der Christusgestalt spüren. Es sieht fast so aus, als lächle der Christus am Kreuz...
Vom Künstler wurde bewusst kein leidender Christus dargestellt, sondern ein Christus, der durch seinen Kreuzestod alle erlöst hat: "Seid getrost, ich habe die Welt überwunden..."
Der Kreuzweg
Der Kreuzweg in der Kirche St. Paulus wurde im Jahr 2007 von Gemeindemitgliedern unter Anleitung der Sulzbacher Künstlerin Andrea Wörner gestaltet.
Sie trafen sich regelmäßig während der Fastenzeit und erarbeiteten die Bilder in einem künstlerisch-kreativen und spirituellen Prozess.
Am Palmsonntag 2007 wurde der Kreuzweg eingeweiht.
Auf den ersten beiden Tafeln sieht man den Kelch, der an Christus nicht vorüberging. Die Dornenkrone wird hier schon gezeigt, ebenso der Verrat und die Verleumdung in der Darstellung des krähenden Hahnes. Jesus steht als Angeklagter da und die Marterwerkzeuge sind zu sehen. Die Szene im Garten Gethsemane und die Anklage vor Pilatus werden in dieser Zweiergruppe zusammengefasst. Der Beginn des Kreuzweges ist mit dem am Boden liegenden Kreuzesstamm farblich angedeutet.
Das Kreuz erstreckt sich über die drei mittleren Tafeln. Links nimmt Jesus das Kreuz auf sich, er fällt unter der Schwere der Last. Simon von Cyrene packt mit an und trägt das Kreuz ein Stück mit. Rechts oben die weinenden Frauen, die ihren Blick auf den stehenden Jesus ganz links richten. Ihre Tränen werden in einer großen Tränenform zusammengefasst.
Auf den beiden rechten Tafeln ist zu sehen, dass das Kreuz nun aufgerichtet ist. Die durchbohrte Hand stellt den "Endpunkt" des Kreuz- und Leidensweges dar.
Dieses Motiv wird durch eine Kreisform eingerahmt: Die Erlösungstat Jesu hat ihre Ausstrahlung auf jeden Menschen der Welt.
Die Leiden Jesu folgen einem göttlichen Plan, der in der Schriftrolle niedergelegt ist. Der Würfelbecher und das Gewand Jesu weisen auf die Ereignisse unter dem Kreuz. Das Wort "Vater, vergib ihnen" beschließt den Kreuzweg.